***VERSTORBEN***
Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Sam – Sir Sam.
Ich habe mal in Rumänien gelebt, in einem dieser ganz schlimmen Tierheime.
Mein Körper ist übersät mit Narben, ich habe viel erlebt – Furchtbares und zum Glück auch Gutes!
Ich möchte euch gerne meine Geschichte erzählen: Im November 2013 entdeckte eine private Tierschützerin mich auf Fotos im Internet. Immer wieder musste sie sich die Bilder anschauen. Lange hat es nicht gedauert und sie ließ mich aus diesem Tierheim, in dem Hunde zum sterben verurteilt sind, retten.
Damals war ich bereits 8 Jahre alt. Wisst ihr in Rumänien bekommen Menschen, die uns Hunde einfangen Kopfgeld, wenn sie uns in solchen Tierheimen abgeben. Wir Streuner werden verfolgt, gejagt, gequält und oftmals schmerzhaft mit Schlingen gefangen. Diese staatlichen Tierheime sind meist einfach nur schrecklich. Dort lässt man uns Hunde verhungern, misshandeln oder töten. Ich war damals, als man mich rettete, dem Tode sehr nahe und hatte fast aufgeben. Tierärzte stellten fest, dass ich Herzwürmer hatte und die medizinische Behandlung bis zur Heilung war sehr kostenintensiv und auch langwierig.
Ales Stark, eine Frau, die mich wohl auch heute noch sehr liebt, kümmerte sich neun Monate intensiv um mich. In der Facebook-Veranstaltung „Specialdogs“ sammelte sie Spenden für meine Behandlungen und alle anderen Kosten die durch mich angefallen sind. Aus dieser Veranstaltung wurde schnell eine richtig große Gruppe. Viele halfen mir und unterstützen meinen Heilungsprozess kontinuierlich. Nachdem das erste Geld zusammen gekommen war, wurde ich schnell in Sicherheit gebracht. Endlich konnte ich der Hölle entfliehen und in ein privates Tierheim umziehen.
Im September 2014 war es dann soweit. Ich hatte die große Chance nach Deutschland zu reisen. Dort sagte man, sollte alles besser sein.
Ich reiste nach Budapest. Dort wartete Ales Stark auf mich, denn sie hatte mich dort abgeholt. Mit ihr war Christian Trautmann, ein netter Herr mit eigenem Hund und mittlerweile ehrenamtlich tätig für die SpecialDogs. Neben mir wurden übrigens noch viele weitere Hundeseelen gerettet. Manche waren fast genauso krank wie ich, andere hatten Glück und konnten direkt auf die Suche nach einer Familie gehen. Endlich in Deutschland angekommen fand ich über große Umwege meine jetzige Familie. Kaum war ich dort, wusste ich, hier will ich nicht mehr weg. Die Tochter der Familie hatte in mir ihren neuen besten Freund gefunden. Und auch sie ist jetzt meine beste Freundin. Für mich war dies mein Happy End.
Für die anderen Hunde, die noch auf ihr Happy End warteten, waren Ales und Christian natürlich weiterhin da. Weil es neben mir noch so viele Hunde in Not gibt, war für Ales und Christian kein Ende in Sicht. Immer mehr Hilferufe von Hunden die in schlimmen Zuständen aufgefunden wurden. Die Anzahl der SpecialDogs waren für Ales und Christian nicht mehr zu bewältigen. Deshalb wurde das Team erweitert. Diana Flad, die schon vorher vereinzelt mithalf die Hunde bestmöglich zu vermitteln, hat glücklicherweise noch weitere Aufgabenbereiche übernommen. Neben Diana kam auch Andrea Schuhmacher ins Team. Andrea wurde auf die SpecialDogs aufmerksam, da auch sie ihre besten Freunde hier gefunden hat. Bambi und Stacey wurden vor einiger Zeit fest von ihr adoptiert. Dann kam Jennifer Gilbers für den Bereich Texte für die Hundeprofile hinzu. Die steigende Nachfrage nach unseren SpecialDogs brachte nach uns nach weitere ehrenamtliche Mitarbeiter ins Boot, die v.a. in der Vermittlung tätig sind: Martina Zimmermann, Alexandra Gilles, Alina Ley, Laura Schlosser, Alexandra Gilles, Birgit Lanthaler. Jacqueline Jung als dauerhafte Pflegestelle und Joana Köhler als unsere Dokumente-Änderungs-Fee.